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Thailand: 7 Regionen und Inseln für Einsteiger

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Schroffe Felsen und ein feiner Sandstrand sorgen nicht nur bei Thailand-Einsteigern für Begeisterung. Fotos: K. Wendt.
Schroffe Felsen und ein feiner Sandstrand wie hier in Krabi sorgen nicht nur bei Thailand-Einsteigern für Begeisterung. Fotos: K. Wendt.

Fasziniert dich Thailand schon lange, aber du weißt nicht so genau, wo du am besten hingehen sollst? Dann bist du hier richtig: Hier nennen wir sieben Orte für alle, die das erste Mal nach Thailand wollen.

Dies ist ein Gastbeitrag von Karina Wendt von Zauberhaftes Anderswo

Thailand. Das ist irgendwie der Inbegriff für eines der schönsten und beliebtesten Reiseziele in Südostasien. Auch ich muss gestehen: in dieses Land habe ich mich schon ab dem ersten Moment verliebt. Die Landschaft ist traumhaft schön und hat von tollen Stränden über verlassene Inseln und grüne Berglandschaften alles Mögliche zu bieten. Die Menschen sind freundlich und – für mich ganz wichtig – nicht zu aufdringlich. Ich habe mich von Anfang an sehr sicher gefühlt.

Das klingt jetzt wie ein Liebeslied, aber irgendwie war meine erste Begegnung mit Thailand auch Liebe auf den ersten Blick. Für unsere Rundreise durch Thailand hatten wir uns die bei Touristen beliebtesten Inseln und Regionen rausgepickt. Heute möchte ich euch zu jeder Station erzählen, wo es schön war, was wir alles unternommen haben und auch, wo ich vielleicht nicht wieder hinfahren würde.

1. Phuket

Phuket verbinde ich ja irgendwie immer mit Ladyboys und alten einsamen Männern, die nur aus einem Grund nach Thailand reisen. Hallo, liebe Vorurteile! Für mich haben sie sich nicht bestätigt. Wir hatten für unsere Zeit in Phuket einen echten Glücksgriff mit unserem Hotel gelandet. Am Südzipfel von Phuket gelegen, waren wir fernab des ganzen Trubels von Phuket Town. Entspannt sind wir in Buchten baden gewesen, die hauptsächlich von den Einheimischen genutzt wurden.

Abseits der Touristenmassen: Der Happy Buddha.
Gern besucht: Der Happy Buddha auf einem Hügel auf Phuket.

Außerdem haben wir uns in Phuket ein Moped gemietet und sind zum Big Buddha gefahren – einer 45m hohen Buddha Statue auf einem Berg. Auf dem Weg nach oben haben wir unsere ersten Elefanten gesehen. Oben beim Happy Buddha (wie ihn die Einheimischen nennen) angekommen, konnten wir die traumhafte Aussicht über die Bucht genießen – Phuket war für mich eine herrliche Erfahrung.

Andere Reisende, die wir später getroffen haben, hatten eher das Fazit „Phuket? Nie wieder!“ gezogen. Manchmal muss man vermutlich einfach Glück haben und in der richtigen Ecke einer Region landen. Weitere Tipps abseits der Touristenmassen findest du übrigens hier.

2. Koh Phi Phi

Die meisten fahren nach Phi Phi aus nur einem Grund: einmal in der Bucht aus dem Film „The Beach“ stehen und sich fühlen wie Leonardo Di Caprio. Dies hat eines zur Folge: die Maya Bay ist völlig überlaufen und auch die Phi Phi Islands an sich sind – sagen wir mal – von Touristen sehr begehrt. Das ist auch der Grund, weshalb ich zu diesen Inseln ein eher zwiespältiges Verhältnis habe. Auf der einen Seite ist Tonsai Bay voll mit Touristen. Die Preise für egal was (Essen, Hotels, Wäscheservice, Touren) sind dreimal höher als in den anderen Regionen Thailands. Das fand ich ein wenig schade.

Koh Phi Phi: Nicht überall (wie hier auf der Bamboo Island) ist die Insel überlaufen.
Koh Phi Phi: Nicht überall (wie hier auf der Bamboo Island) ist die Insel überlaufen.

Auf der anderen Seite sind die Phi Phi Islands wirklich wunderschön. Besonders empfehlen kann ich einen Besuch auf Bamboo Island. Diese kleine Insel konnten wir zu Fuß in etwa 40 Minuten einmal komplett umrunden. Hierbei haben wir so einige einsame Sandstrände entdeckt, die wirklich traumhaft schön waren. Allerdings waren da auch einige Strände, an denen die Touristenboote Halt gemacht haben und die dementsprechend überlaufen waren.

Besonders niedlich: Die Affenfamilien, die sich auf Koh Phi Phi beobachten lassen.
Besonders niedlich: Die Affenfamilien, die sich auf Koh Phi Phi beobachten lassen.

Ein anderes Highlight auf den Phi Phi Islands waren die zwei Affenstrände. Wir hatten bei unserem Besuch zweimal Glück und konnten Affenfamilie in freier Wildbahn erleben. Außerdem haben wir auf Phi Phi zwei sehr schöne Tauchgänge gehabt und konnten mit Schwarzspitzenriffhaien schnorcheln. Das sind auf jeden Fall Erlebnisse, die mir von diesen Inseln in Erinnerung bleiben werden. Einen ausführlichen Bericht dazu findest du hier.

3. Krabi

Unsere Zeit in Krabi war cool! Wieso? Weil Krabi so schön vielfältig ist. Einsame Lagunen, wunderschöne Tempel, beeindruckende Wasserfälle, schroffe Felsen, traumhafte Strände… in Krabi gab es das alles und noch viel mehr.

Kletterparadies: Krabi besticht nicht nur durch seine schönen Strände, sondern auch die grandiosen Kletterfelsen.
Kletterparadies: Krabi besticht nicht nur durch seine schönen Strände, sondern auch die grandiosen Kletterfelsen.

Entsprechend viel haben wir auch unternommen. Trotzdem haben wir längst nicht alles gesehen, was diese Region zu bieten hat. Mit unserem gemieteten Roller sind wir zu Märkten gefahren und haben frisches, leckeres Thai-Essen probiert. Wir sind in Wasserfällen geschwommen, haben im Meer eine Kanutour gemacht, haben an einem Kletterkurs teilgenommen und die zwei schönsten Tauchgänge unserer gesamten Zeit in Thailand gehabt.

Für mich ist ganz klar: Krabi ist so vielfältig, da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Unbedingt hinfahren!

4. Koh Samui

Mit all dem Adrenalin im Blut aus unserer Zeit in Krabi, sind wir nach Koh Samui weiter gefahren. Hier erwartete uns das komplette Gegenteil. Koh Samui haben wir spontan „Rentnerinsel“ getauft. Ganz so gemein darf man das natürlich nicht sehen, aber der Unterschied war deutlich. Auf Koh Samui schienen die Uhren irgendwie anders zu ticken. Der Straßenverkehr auf der einzigen Hauptstraße, die einmal rund um die Insel führte, war zwar sehr hektisch – aber sonst glänzte die Insel vor allem durch die Ruhe, die sie ausstrahlte.

Leckereien bis zum Abwinken: Der Foodmarket am Nathan-Pier.
Leckereien bis zum Abwinken: Der Foodmarket am Nathan-Pier.

Auf Koh Samui sind wir einige sehr schöne Strände entlang spaziert und haben uns vor allem die tollen Wasserfälle angeschaut. Nach einem schweißtreibenden einstündigen Marsch durch den thailändischen Dschungel hatten wir am Namueng-Wasserfall folgenden atemberaubenden Ausblick.

Nach dieser anstrengenden Wanderung haben wir auf dem Heimweg am Foodmarket am Nathan-Pier angehalten. Solltet ihr Koh Samui einen Besuch abstatten, kann ich diesen Markt nur empfehlen. Wir haben uns hier förmlich von Stand zu Stand durchgefuttert. Mein absolutes Highlight (wenn auch nicht typisch thailändisch): Crêpes gefüllt mit Vanille-Creme und Smarties. *yummie* An diesem Abend haben wir uns nach Hause gekugelt.

5. Koh Phangan

Koh Phangan ist die Partyinsel schlechthin. Wer hat nicht schon von den legendären Fullmoon-Partys gehört? Doch nicht nur zum Vollmond findet auf dieser Insel eine Party statt, auch zum Halbmond, zu Ehren von Wasserfällen, zu … was-auch-immer … diese Insel findet jeden zweiten oder dritten Tag einen Grund, irgendwo eine riesige Party steigen zu lassen. Da wir es nicht zu einer Fullmoon-Party geschafft haben, sind wir zu einer Halfmoon-Party gegangen. Der Veranstaltungsort für dieses Highlight: tiefster thailändischer Dschungel. Das Partygelände war mit UV-Plakaten und allerlei schräg leuchtenden Sachen dekoriert. Es war eine unglaublich spannende Atmosphäre, die man ruhig mal erlebt haben kann.

Legendär: Die Partys in Koh Phangan.
Legendär: Die Partys in Koh Phangan.

Aber auch außerhalb der Party-Zone hat mich diese Insel begeistert. Bei unserer Ankunft hatte ich das Gefühl an einem Ort für Hippie-Aussteiger gelandet zu sein. Ich benutze dieses Wort sonst nicht, aber „gechillt“ ist irgendwie der richtige Begriff für die Atmosphäre auf der Insel. Es war, als würden sich alle noch in einer Katerstimmung der letzten Party befinden – was an dieser Stelle aber überhaupt nicht negativ gemeint ist. Diese Insel hat eine tiefenentspannte Ruhe ausgestrahlt, wie ich es selten erlebt habe. Im Nachhinein fand ich es schade, dass wir hier nur für einen Tag und eine Nacht Party waren. Aber auch diesen sehr kurzen Aufenthalt, habe ich sehr genossen.

6. Koh Tao

Wolltet ihr schon immer mal euren Tauchschein machen? Dann ist Koh Tao der perfekte Ort dafür. Diese winzig kleine Insel ist nur 7km lang und 1,5km breit und beherbergt zahlreiche Tauchschulen. Auf Grund des großen Konkurrenzkampfes, könnt ihre euren Tauchschein hier zu einem echten Schnäppchenpreis machen. Aber auch als erfahrener Taucher haben wir hier einige sehr schöne Tauchgänge unternommen.

Feuershows wie hier am  Sairee Beach im Westen von Koh Tao sind keine Seltenheit.
Feuershows wie hier am Sairee Beach im Westen von Koh Tao sind keine Seltenheit.

Bevor ihr nach Koh Tao fahrt, solltet ihr euch überlegen, was ihr lieber erleben wollt. Entspannte ruhige Atmosphäre in einsamen Buchten? Dann bucht euer Hotel im Osten der Insel. Die Tanote Bay oder Ao Luek sind wunderschöne Orte, an denen man gut entspannen kann.

Ihr seid eher für Partys zu haben? Dann auf in den Westen an den Sairee Beach. Wir haben an diesem Strand unsere Abende entspannt ausklingen lassen. Mit einem Cocktail in der Hand, saßen wir am Strand und haben uns eine der zahlreichen Feuershows angeschaut. Für die spätere Party, waren wir durch die Tauchgänge schon zu müde – wer möchte, findet diese aber hier am Sairee Beach.

7. Bangkok

Die Millionen-Metropole Bangkok war unsere letzte Station auf der Thailand-Rundreise und darüber war ich sehr froh. Einerseits hätten mich der hektische Verkehr und die vielen Leute vermutlich sehr irritiert, wenn ich diese gleich bei der Ankunft in Thailand erlebt hätte. Da wir bei unserer Ankunft in Bangkok schon vier Wochen Asien hinter uns hatten, habe ich das alles aber sehr gelassen genommen.

Bangkok bei Nacht: Eine grandiose Aussicht bietet die Skybar im Merriott Hotel.
Bangkok bei Nacht: Eine grandiose Aussicht bietet die Skybar im Merriott Hotel.

Andererseits hatten wir so die Möglichkeit einen weiteren Koffer zu kaufen und das Shoppingparadies Bangkok so richtig auszukosten. Ja, ich gebe zu, wir hatten keine wirkliche Lust mehr, uns noch irgendwelche Sehenswürdigkeiten dieser Stadt anzugucken. Stattdessen haben wir unsere Zeit auf den vielen unterschiedlichen Märkten verbracht und geshoppt was das Zeug hält.

Den letzten Abend unserer Reise haben wir dann noch in einer Skybar im Süden der Stadt ausklingen lassen. Der Ausblick war ein absoluter Traum und ein echter Höhepunkt zum Ender unserer Zeit in Thailand. Wer sich das einmal selbst anschauen möchte, sollte ins Marriott Hotel gehen und sich dort in die 29. Etage hinauf wagen.

Mein Fazit

Nach all den vielen völlig verschiedenen Stationen, fällt es mir schwer euch eine klare Empfehlung zu geben, wo ihr hinfahren solltet oder nicht, wenn ihr das erste Mal nach Thailand reist. Das Tolle am Land ist, dass es so unglaublich vielfältig ist, dass einfach für jeden irgendwo irgendetwas dabei ist, was ihn begeistern wird.

Würde ich diese Reise noch einmal machen, würde ich länger in Phuket bleiben, Koh Phi Phi weglassen, mehr Tauchgänge und Aktivitäten in Krabi unternehmen, Koh Samui weglassen, länger auf Koh Phangan bleiben, Koh Tao bräuchte ich als Taucher kein zweites Mal (einmal sehen reicht), Shoppen in Bangkok stünde aber definitiv wieder auf der Liste.

Was die optimale Route für euch ist, müsst ihr aber letzten Endes selbst entscheiden. In jedem Fall kann ich Thailand als Reiseziel für Südostasieneinsteiger absolut empfehlen. Dieses Land ist mir ans Herz gewachsen und ich werde mit Sicherheit noch einmal dorthin fahren.

Was empfiehlst du Thailand-Einsteigern? Kommentare erwünscht.

Karina_WendtDie Gastautorin
Karina Wendt ist leidenschaftliche Taucherin. Wann immer möglich zwängt sie sich in ihren Neoprenanzug und entdeckt die Unterwasserwelt. Auf ihrem Blog Zauberhaftes Anderswo berichtet sie über ihre Erlebnisse unter und über dem Wasser. Du kannst ihr auch auf Facebook, Twitter und Instagram folgen.

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